Urlaub auf der Kanareninsel Fuerteventura. Dieses Mal ohne Fahrrad, dafür aber mit Schnorchelausrüstung (Maske Tusa Freedom One Pro, Flossen Aqualung Hotshot, Scubapro Shorty Definition mit 2,5 mm Stärke). Mit dabei auch meine SONY DSC-TX30 und die SONY DSC-RX100 V im Fantasea FRX100 IV Unterwassergehäuse. Für die Beleuchtung sorgte eine SeaLife SeaDragon 2500 LED-Leuchte. In die Maske klebte ich Hydrotac DiveOptx LHD-Linsen mit +2.75 Dioptrien, um meiner Weitsichtigkeit im Nahbereich Herr zu werden. Super Sache!
Bei der Ankunft zeigte sich das Inselklima von der harten Seite und warf uns Sturm und Nieselregen entgegen. Am vierten Tag war der Spuk vorbei. Es wurde wärmer, und der Wind ging auf eine erträglichere Stärke zurück. Mit OceanWorld fuhren wir von Esquinzo zu der kleinen Bucht Punta Padrón. An der nördlichen Steilwand ließ sich wunderbar schnorcheln. Allerdings reichte eine Stunde lange nicht für ein umfassendes Bild aus.
Man riet mir zu einem Ganzkörper-Neoprenanzug. Doch der Shorty hat sich bei der Wassertemperatur bei knapp 20°C bestens bewährt!
Am darauffolgenden Tag herrschten im Flachwasser bei Flut vor dem Strand von Esquinzo hervorragende Bedingungen. Mit der kleinen TX30 bewaffnet konnte ich zahlreiche Fischschwärme zählen. Schade, dass ich nicht meine RX100 mitgenommen hatte; die Bildqualität wäre sehr viel berauschender gewesen. Die folgenden Tage waren die Verhältnisse leider nicht mehr so gut, aber doch immer noch brauchbar. Auf jeden Fall kam nun die RX100 zum Zuge.
Durch den steten Wellengang und der leichten Unterströmung war es sehr schwierig, als Schnorchler die Kamera ruhig zu führen. Erst recht beim Tauchen und des starken Auftriebs durch den Shorty; Bleigewichte hatte ich keine zur Hand. Wichtig war, eine kurze Belichtungszeit zu wählen, um Verwacklungsunschärfe einerseits zu vermeiden und die Bewegungen der Fische andererseits einzufrieren. Eine Belichtungszeit von einer 1/1200 bis zu 1/2000 Sekunde erwies sich als optimal. Problematisch war indes das Fokussieren auf die entscheidenden Bildteile. Ich arbeitete mit AF-S, also Einzelbild-Autofocus, aber mit kontinuierlicher Auslösung (langsam). Alle Aufnahmen wurden selbstverständlich als RAW abgespeichert.
Allgegenwärtig waren die Schwärme der Brassen, insbesondere der Gelb-, Goldstriemen und Geißbrassen. Vereinzelt waren, allein oder als Pärchen, Zweibinder- und Bänderbrassen zu sehen. Gefühlt überall teilten sich Grundeln die Felsen. Fasziniert haben mich die Schleimfische, insbesondere der Haarige Schleimfisch. Die Lippfische waren prominent durch den schillernd bunten Meerpfau vertreten.
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